Erdbeben und andere Katastrophen – Earthquakes and other disasters

Jeder von uns weiß, was ein Erdbeben ist. Viele vielleicht sogar aus Erfahrung. Darum war es für mich umso verwunderlicher, zu lesen, dass nicht einmal einen Kilometer von meinem Haus entfernt ein Erdbeben stattgefunden haben soll. Am vergangenen Samstag um etwa 1 Uhr morgens.

Kann man so etwas einfach verschlafen? Die Meldung über verschiedene Nachrichtenkanäle klang eher wie ein Scherz. Aber wie sich herausstellte, war es das nicht. In der Umgebung schmunzelte man trotzdem über die doch etwas sensationsträchtigen Schlagzeilen. Ja, die Erde hatte gebebt, in gut 2 km Tiefe und auf der Richterskala etwa bei 2,5. Und so verschliefen die Anwohner dieses in unserer Region doch sehr seltene Ereignis.

Wer allerdings wirklich schon einmal – wie mein Bruder, als er die Familie seiner Frau in Lima/Peru besuchte oder wie die Verwandten meines Mannes in der Karibik – ein „richtiges“ Erdbeben erlebt hat, bei dem Bilder von der Wand fallen, die Einrichtung umstürzt oder die Zimmerdecke herunterfällt, dem ist bei der ganzen Sache sicher absolut nicht zum Schmunzeln zumute. Ich bin sehr dankbar, dass die Erde hier nur ein wenig innerlich gezittert hat.

Dankbar bin ich zu dieser Jahreszeit auch für das leuchtende Orange, das aus meinem Kaminofen kommt. Das gleiche Orange versetzt im Moment die Menschen in Kalifornien in Angst und Schrecken. Dort kommen die Feuerwehrleute gar nicht hinterher mit dem Löschen, und viele Häuser wurden schon zerstört.

Es gibt so verrückt viele Dinge, die sich von etwas Gutem oder Normalen zu einer Katastrophe entwickeln können.

  • Ein kleiner finanzieller Engpass wird zum Bankrott,
  • eine Traurigkeit zur Depression,
  • ein ausfüllender Job zum Burn Out,
  • eine Verliebtheit zur Besessenheit,
  • ein Zweifeln zum Aufgeben.

Diese Liste ist mit Sicherheit noch um Vieles erweiterbar. Aber es geht auch anders herum. Und das ist etwas Wunderbares!

  • So kann ein Zweifeln auch zu tiefem Glauben werden,
  • eine Verliebtheit zu tiefer, inniger Liebe,
  • ein ausfüllender Job zur Berufung,
  • eine Traurigkeit zu Freude,
  • ein kleiner finanzieller Engpass zu einer neuen Geschäftsidee.

Und selbst dort, wo einmal wilde Feuer gewütet haben, wird sich die Natur eines Tages ihren Raum zurückholen. Schau dir doch einmal an, wie es um Vulkane herum aussieht. Es dauert zwar seine Zeit, aber der Boden dort ist unglaublich fruchtbar.

Und dort, wo die Erde gebebt hat, kann auch wieder Neues entstehen.

Oh, und wenn es mal heftig in dir drinnen bebt, dann hast du die Wahl: entweder du gibst dich in diesem Beben auf oder du nutzt die Gelegenheit, ordentlich aufzuräumen, auszumisten und neu anzufangen. Es ist deine Entscheidung.

Wie siehst du das?

Hier ist der Beitrag, der als erstes auf meiner facebook-Seite aufging. This is the news that popped up first on my facebook-site https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/katastrophen/id_86691016/bayern-erdbeben-erschuettert-nordbayern-seltenheit-in-der-region.html

Das hat mir mein Chef geschickt – my boss sent this to me

We all know what an earthquake is. Maybe even from experience. That‘s why I found it quite astonishing to read that not even 1 km from my house there was an earthquake. This past Saturday at around 1am.

Can you sleep through something like that? The news which came through several news channels sounded more like a joke. But it turned out that it wasn‘t. Still, in the area people chuckled about the rather sensational headlines. Yes, earth had trembled in a depth of 2 km and at a magnitude of 2.5 on the Richter scale. And so the residents slept through this – in our region – very rare event.

One though who actually experienced a „real“ earthquake – like my brother when visiting his wife‘s family in Lima/Peru of like my husband‘s relatives in the Caribbean – an earthquake where photos fell off the walls, furniture fell over or the ceiling came down, absolutely doesn‘t find this whole situation funny. I am very thankful that earth here just trembled a little bit inside.

At this time of year I also am thankful for the bright orange shining from my fireplace. The same orange terrifies the people in California right now. The firefighters are having a really hard time trying to extinguish the flames and many houses have been destroyed already.

There are crazily many things that can turn from good or normal to a disaster.

  • A small financial shortage becomes bancruptcy,
  • a sadness becomes depression,
  • a fulfilling job becomes a burnout,
  • an amorousness becomes an obsession,
  • a doubt becomes capitulation.

This list definitely can be extended by many things. But it also works the other way round. And that is wonderful!

  • So a doubt can also become deep faith,
  • an amorousness becomes deep, intimate love,
  • a fulfilling job becomes a calling,
  • a sadness becomes joy,
  • a small financial shortage becomes a new business idea.

And even where wild fire has once raged, nature will reclaim its territory. Just look what the area around volcanos looks like. It takes its time but the soil there is immensely fertile.

And where there was an earthquake, new things can develop.

Oh, and if there is a fierce shaking inside of you, it is your choice: either you give into that quake inside or you take the opportunity to clean up decently, declutter and start anew. It is your decision.

What do you think?

Das kleine Ei und meine Berufung – The tiny egg and my calling

Ich habe euch ja schon von dem hübschen kleinen Ei berichtet. Dazu habe ich noch eine Geschichte für euch:

Da ist ein kleines Huhn, das herausfindet, dass es nicht nur zum Picken da ist, sondern, dass es seine Bestimmung ist, Eier zu legen. So kommt also das erste Ei. Von außen gesehen ein perfektes Ei, nur halt sehr klein. Innen vermutlich nur weiß oder nur gelb, aber auf jeden Fall nicht ganz fertig. Es fehlt noch was. Aber das Ei ist trotzdem essbar und nahrhaft, also gehaltvoll.

Das Hühnchen könnte jetzt die anderen Eier im Stall anschauen und sich sagen: ich kann keine richtigen Eier legen – und aufhören damit. Tut es aber nicht. Der Drang, Eier zu legen, ist einfach zu stark, also legt es weiter. Und die Eier werden größer und gehaltvoller, bis sie ihre endgültige Größe haben.

Als ich mich bekehrt habe, war mein Glaube klein (und ist es auch heute noch oft). Aber weil meine Entscheidung, die Berufung zum Kind Gottes anzunehmen, von ganzem Herzen kam und ich sie nie in Frage gestellt habe, hat Gott mir den Drang geschenkt, mich nach Wachstum auszustrecken. Nicht aufzugeben. Das gilt auch, wenn ich neue Wahrheiten entdecke (oder wiederentdecke). Wenn ich mich, wie das Huhn, bereit bin, mich auf meine Berufung einzulassen, dann wird mein Glaube wachsen. Dahin, wo Gott ihn haben will.

Jeder von uns hat diese Option. Und seine eigene Berufung. Wenn man bei uns im Stall Eier sammelt, gibt es keine Einheitseier. Jedes Huhn hat seine eigene, vom anderen abweichende Variante. Und es sind dennoch alles Eier. So hat auch jeder von uns seine individuelle Bestimmung, aber alle eine Quelle und ein Ziel: Jesus. Und das sollte man erkennen können.

Ich finde, die verschiedenen Eier in unserem Korb ergeben ein sehr schönes Bild. Auch wir sind so ein „bunter Haufen“, der ein sehr schönes Ganzes ergibt. Und wir werden wachsen, jeder einzeln und gemeinsam, wenn wir weiter üben und darauf vertrauen, dass unsere Berufung genau richtig für uns ist.

I told you about the beautiful tiny egg. I have another story for you:

There is a small hen that findsout that its job is not only to peck but that its calling is to lay eggs. So here comes the first egg. Perfect from the outside, just very small. Inside most probably only white or yellow but definitely not finished all the way. Something is missing. Anyway, the egg is edible and nutritious and therefore substantial.

The little chicken could check out the other eggs in the den and think: I cannot lay eggss right – and it could stop laying eggs. But it doesn’t. The urge to lay eggs is simply too strong, so it goes on laying eggs. And those eggs get bigger and more substantial until they reach their final size.

When I gave my life to Jesus, my faith was little (and still very often is today). But because my decision to accept the calling to be a child of God came from deep within my heart and I never questioned it, God gave me the urge to stretch out to growth. Not to quit. That applies also when I discover (or rediscover) new truths. If I am – like the chicken – ready to get myself into my calling, then my faith will grow. To where God wants it to be.

Every one of us has this option. And their own calling. When you collect eggs in our den you will not find standardized eggs. Each hen has its own variation which differs from the others. Still they are all eggs. Thus each one of us has their individual calling but all have one source and goal: Jesus. That should be recognizable in our lives.

I find it to be a nice picture with all the different eggs in our basket. We also are such a „colorful heap“ that makes a beautiful whole. We will grow, individually and together when we keep on practicing and when we trust the fact that our calling is perfectly right for us.